Auf den Arans angekommen haben wir uns einen Zeltplatz hinter einer der alten Steinmauern, die früher wie heute als Zäune dienen, in Meeresnähe gesucht. Der Platz war schlecht einsehbar und es hat sich während der zwei Tage niemand bei uns beschwert, obwohl wir relativ nah am Dorf gezeltet haben. Ein paar Felder weiter gab es sogar einen offiziellen Zeltplatz, aber leider ohne Dusche, deshalb haben wir uns gleich für Wildcampen entschieden. Am besten erkundet man die Insel mit dem Fahrrad, in der Nähe des Hafens gibt es einen günstigen Fahrradverleih. Auf Inis Mòr findet man viele unberührte Flecken Natur, obwohl diese die touristischste der drei Aran Islands ist. Wir haben Seerobben am Strand gesehen und als wir auf den Klippen saßen sahen wir tatsächlich einen Delfin. Wasser muss man auf der Insel notgedrungen im Laden kaufen oder bei den Einheimischen nett nachfragen. Auf den Aran Islands gibt es außerdem auch genügend B&Bs mit Vollpension. Am Abend besuchten wir Ji Joe`s Wa.. Pub, wir waren dort die einzigen Touristen. Die Insulaner sind sehr offen auf uns zugegangen, einige alte Männer haben Musik gemacht und ein paar Studenten auf Heimaturlaub haben dazu gesungen, einfach toll und authentisch.

Cliffs of Moher

Cliffs of Moher

Am nächsten Tag ging es weiter nach Doolin.
Die Fähre dorthin kostet stolze 20 € pro Person, dafür hat man schon von Meer aus einen unglaublichen Blick auf die Cliffs of Moher. In Doolin gibt es B&Bs und einen wunderschönen Campingplatz mit heißer Dusche fast am Meer. Ins „Zentrum“ von Doolin sind es etwa ein bis zwei Kilometer, dort ist ein kleiner Laden, indem man alles findet, was man braucht.

TAG 8: Doolin – Liscannor (ca. 14 km)

Vom Campingplatz wollten wir zum Aussichtspunkt der Cliffs of Moher laufen und dann weiter in das Dorf Liscannor. Wir haben einen ziemlich einsamen und ziemlich gefährlichen Weg direkt an den Klippen gewählt. Dort war keine Menschenseele, aber die Aussicht und die Klippen waren einfach atemberaubend.
Als wir am Ende des Weges angekommen sind: Schild: Very dangerous…. Der offizielle Aussichtspunkt ist mit vier Zäunen eingezäunt, damit keiner runterfällt, wir dachten zuerst es kostet Eintritt, dem war dann nicht so. Kurz vor Liscannar gibt es einen schönen Zeltplatz bei Steinruinen, 10 Min. von der Bushaltestelle entfernt.