Tag 18, Freitag, 05.03.2010 Tafraoute – Tiznit – Sidi Ifni
Um 8 Uhr ging unser Bus nach Tiznit, unser erster Bus in Marokko, der pünktlich abfuhr und eine halbe Stunde zu früh ankam. Wir haben uns noch kurz über die Fahrzeiten nach Marrakesch informiert und dann den Taxiplatz gesucht, nach einer halben Stunde ging es für 66 DH nach Sidi Ifni. Nach etwa einer Stunde waren wir da, der Campingplatz in Sidi Ifni war direkt am Meer mit schönen Klippen, der Strand war leider sehr vermüllt. Auf dem Campingplatz befanden sich, bis auf uns, nur Wohnmobilbesitzer, die uns sogar Tisch und Stühle ausliehen.
Sidi Ifni hat seinen eigenen Charme, die ganze Stadt ist blau-weiß (Bulldog, LKWs, Randsteine, Straßenlaternen, Satellitenschüsseln, Türen, Fensterläden) und hat viele schöne Treppen. Das Meer war angenehm warm und wir sind lange geschwommen und haben die Wellen genossen.
In dieser kleinen Stadt am Meer gibt es mehrere Campingplätze, Hotels in den unterschiedlichsten Preisklassen und viele Einkaufsmöglichkeiten, v.a. der schöne, große Markt mit frischer Ware (wir haben frische Erdbeeren im Februar gekauft) ist einen Besuch wert. Es ist anzunehmen, dass Sidi Ifni in den nächsten Jahren immer touristischer werden wird, vielleicht ein Anreiz das Müllproblem in den Griff zu bekommen.
Tag 19, Samstag, 06.03.2010 Sidi Ifni
Strandspaziergang und Regenwetter. Der Spaziergang endete recht bald im Süden, da der Strand dort von einem abgesperrten Hafengelände begrenzt wird. Am Abend genossen wir sehr guten, frischen, gegrillten Fisch im gemütlichen Restaurant „Nomad“. Sehr empfehlenswert!
Tag 20, Sonntag, 07.03.2010 Sidi Ifni – Bucht von Legzira
Mit dem Bus sind wir für nur 4 DH pro Person zur Bucht von Legzira gestartet. An der Straße zur Bucht konnten wir aussteigen und sind ca. einen Kilometer zum Strand gelaufen. Es gibt dort riesige Felstore und einen relativ sauberen Strand, man kann dort ausgiebig baden, die Sonne genießen und Gleitschirmflieger beobachten. Auf der Dachterrasse der beiden Strandhäuser gibt es Thé menthe und kleine Speisen. Ein herrlicher Fleck Erde!
Tag 21, Montag, 08.03.2010 Sidi Ifni – Mirleft
Um 11 Uhr ging es mit dem Bus ins ca. 30 km entfernte Fischerdorf Mirleft. Dort hat man die Qual der Wahl an Unterkünften: Ferienappartements, einen winzigen Campingplatz, der vermutlich in keinem Reiseführer zu finden ist (Koordinaten …) und zwei, drei Hotels. Wir sind im wunderschönen, neu renovierten Hotel du Sud gelandet, dort gibt es neben einer riesigen Dachterrasse unglaublich leckeres Abendessen. In Mirleft gibt es zwei kleine Badebuchten, weniger vermüllt und weniger touristisch als in Sidi Ifni.
Tag 22, Dienstag, 09.03.2010 Mirleft – Tiznit – Inezgane – Marrakesch
- Hauptstraße des Fischerdörfchens Mirleft
Bei Regenwetter haben wir das alte französische Militärfort von Mirleft besichtigt. Von dort oben sind wir über Stock und Stein nochmal zum Strand gelaufen. Punkt halb 4 stand Brahim vor dem Hotel, ein in Deutschland lebenden Marokkaner, der uns am Tag zuvor versprochen hatte, uns mit nach Tiznit zu nehmen. Als wir die Küstenstraße entlang nach Tiznit gefahren sind, hat er uns allerlei über die Franzosen, die ihr Geld in Strandhotels anlegen, erzählt. Auf der Strecke gibt es auch einige schöne, kleine Buchten. In Tiznit haben wir sofort ein Taxi nach Inzegane bekommen, nach 1,5 Std. waren wir da und nach 5,5 Stunden Busfahrt erreichten wir um 0.15 Uhr endlich Marrakesch, ein Taxi hat uns zum Djemna el Fna gebracht, am Hotel Essaouira angekommen verriet uns ein Zettel an der Tür, dass es komplett voll ist, dann haben wir uns für das gegenüberliegende Hotel Aday entschieden. Auch dort gab es keine Zimmer mehr, aber Dachterrassenplätze, besser wie nichts und billig.
Tag 23, Mittwoch, 10.03.2010 Marrakesch
Wir sind immer entlang der Stadtmauer gelaufen und haben diesmal endlich das Gerberviertel gefunden. Dort wurden wir sofort von einem Typ angequatscht, der uns alles zeigen wollten, wir haben ihm gleich klar gemacht, dass wir kein Geld haben, aber er hat uns trotzdem alles gezeigt und uns schließlich auf eine Dachterrasse mit genialer Aussicht geführt.
Es war wirklich interessant zuzuschauen, als wir die Terrasse wieder verlassen haben, wurden wir direkt in einen Laden mit Lederwaren geführt, auch hier haben wir wieder unsere Mittellosigkeit deutlich gemacht und haben das Haus dann zügig verlassen, auch wenn der Hausbesitzer etwas wütend war. Auf dem Djemna el Fna wollte Basti noch eine Musikgruppe filmen, aber die wollten dafür richtig viel Geld, also musste er verzichten. Beim Abendessen auf dem Platz haben wir Couscous gegessen und waren uns einig, dass der Tag in Marrakesch mit all der Geschäftemacherei fast schon ein Kulturschock war im Gegensatz zu den Berg- und Küstendörfer Südmarokkos.
Tag 24, Donnerstag, 11.03.2010 Marrakesch – Frankfurt (Hahn)
Heimreise. Wieder ein toller, erlebnisreicher und spannender Urlaub. Marokko, vielleicht kommen wir bald ein drittes Mal… inshallah!
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