Sonntag, 13. März 2011 Ranong – Ko Phayam

Wieder sind wir bei strahlendem Sonnenschein aufgewacht, beste Voraussetzungen für unseren Inseltrip. Wir haben unseren Berg frische Wäsche abgeholt und sind gegen 11 mit dem Songthaew zum Hafen von Ranong gefahren (etwa 5 bis 6 Kilometer vom Zentrum entfernt). Dort stand das „Slow Boat“ (150 Baht pro Person) schon bereit. Obwohl es erst um 14 Uhr losging, haben wir und schon mal auf das Deck gesetzt, geratscht, Mittag gegessen und Tagebuch geschrieben. Pünktlich ging es los, unterwegs haben wir bereits Schiffe mit myanmarischen Flaggen gesehen, da Myanmar nur wenige Kilometer Luftlinie von Ranong entfernt liegt. Das Meer war relativ ruhig und die Schifffahrt sehr angenehm. Unterwegs haben wir kurz angehalten, auf ein kleines Boot wurden Waren für die Nachbarinsel Ko Chang verladen. Nach 1,5 Stunden erreichten wir dann den Hafen der kleinen Insel Ko Phayam.

Die 2,5 km zu unserem Resort „Vijit“  (wir hatten am Tag zuvor dort reserviert) sind wir gelaufen; es gibt nur sehr schmale Straßen, auf denen jede Menge Roller rumdüsen, die man an jeder Ecke mieten kann. Außerdem gibt es einen Mototaxi-Service. Das Bungalowresort Vijit liegt direkt an einer kristallblauen Meeresbucht und einem weißen, leeren Sandstrand – wie im Paradies. Zwischen den Bäumen am Strand hängen gemütliche Hängematten und im großen Garten stehen kleine, schmucke Bungalows, wir dachten wir träumen. Das Wasser hatte Badewannentemperatur und war sehr sauber und klar. Ab und zu pikste es, dabei handelt es sich um ungefährliche Meeresläuse, wie wir uns sagen haben lassen. Die Lufttemperatur auf Ko Phayam waren viel angenehmer als im Landesinneren, weil immer eine Meeresbrise wehte, wunderschön… Auf der Restaurantterrasse am Strand haben wir lecker zu Abend gegessen, es war traumhaft schön und etwas teurer als auf dem Festland, da man die ganzen Lebensmittel ja auch erst hierher verschiffen muss. Wir haben auch ohne Ventilator sehr gut geschlafen, denn um 22 Uhr wird im Großteil von Ko Phayam der Strom, der von kleinen Generatoren produziert wird, abgestellt.

 

Montag, 14. März 2011

Gegen halb 9 sind wir aufgewacht und wollten vor dem Frühstück schon schwimmen gehen, das Wasser war aber leider nicht tief genug, da es in der Büffelbucht bei Ebbe sehr weit zurückgeht. Circa einen Kilometer vom „Vjit“ gibt es einen kleinen Supermarkt, nach dem Frühstück haben wir dort Trinken, Obst und Müsli eingekauft. Unterwegs haben wir die Schilder der „Evacuation Route“ gesehen, die man im Falle einer Überschwemmung oder noch schlimmer eines Tsunamis laufen soll. 2004 blieb Ko Phayam zum Glück verschont.

Bei unserem Resort konnte man Schnorchelausrüstung (und auch einen Kajak, viele Second-Hand-Bücher, Frisbees usw.) kostenlos benutzen, einfach toll! Wir sind bei einem Felsen in unserer Bucht geschnorchelt, wir sahen viele schöne bunte Fischchen. Am Abend haben wir im Restaurant gegessen und den weltbesten Coconut-Shake probiert. Den Abend haben wir in der Hängematte ausklingen lassen.

Dienstag, 15. März 2011

Ein neuer Tag auf der Trauminsel. Mit dem Ein-Mann-Kajak sind wir zu zweit zu einem Felsen in der Bucht gepaddelt und haben dort geschnorchelt. Die Unterwasserwelt war hier noch viel schöner als am Tag zuvor, wir sahen viele bunte Fische und Korallen. Nach der vielen Action hatten wir einen Riesenhunger und sind vom Schnorchelspot zur urigen Hippies-Bar gepaddelt, die ebenfalls in der Büffelbucht liegt.

Die Bar, die nur aus Treibholz gebaut ist, macht ihrem Namen alle Ehre, denn die Besitzer sind junge Thais mit langen Haaren, die wohl sehr gerne feiern, lustige Typen… Das Essen war super. Am Spätnachmittag haben wir uns in der Hängematte ausgeruht und einen der traumhaften Sonnenuntergänge genossen. Wir wollten im Ko Phayam Village Abend essen und sind zu Fuß hingelaufen. Unterwegs haben wir gleich Mountainbikes für den nächsten Tag gemietet (100 Baht pro Rad und 24h, ein Roller kostet 200 Baht). In einer Garküche haben wir günstig gegessen.

 

 

Mittwoch, 16. März 2011

Heute stand eine Radtour auf dem Programm, im Gepäck Badezeug und Schnorchelausrüstung. Unser erstes Ziel war die kleine, noch sehr einsame Bucht „Ao Kwang Peeb“.

Es ging ganz schön steil auf und ab und wir mussten ziemlich in die Pedale treten, zwischendurch dachte ich schon, wir hätten doch lieber den Roller nehmen sollen. Die Sicht beim Schnorcheln war dort leider nicht so gut, Basti hat aber einen großen Regenbogenfisch gesehen. Wir haben danach einen kurzen Abstecher ins Dorf gemacht, um wieder in der Garküche Mittag zu essen. Unser nächstes Ziel war die Bucht „Ao Ko Kyn“. Dort gab es kaum einen Strand, sondern ein steiler, bewaldeter Hang fiel zum Meer ab, im Sand lag relativ viel Müll. Auch hier wird eine neue Bar gebaut, die Insel wird zunehmend touristischer.

Zum Schnorcheln war es hier wirklich schön, wir haben jede Menge Fische, auch Schwärme und Korallen gesehen. Der Rückweg war entspannter, weil wir die Berge wieder runter sausten. Im Dorf haben wir wieder Abend gegessen. Auf dem Weg zum Bungalow haben wir gleich die Fahrräder abgegeben und sind zurück gelaufen.

 

Donnerstag, 17. März 2011 Ko Phayam

Ruhetag in der Hängematte. Am Nachmittag war dann doch noch ein bisschen Action angesagt, im Baum, in dem unsere Hängematten hingen, kroch eine bunte Schlange an den Ästen entlang. Es kamen immer mehr Schaulustige. Als die Schlange nach einer Weile weg war, haben wir uns erst mal doch lieber woanders hingelegt. Am Nachmittag haben wir die Weiterreise geplant: einen Tauchkurs an der Golfküste. Wir haben wieder im Restaurant Abend gegessen und nochmal einen Coconut-Shake genossen. Dann mussten wir leider packen….

Am Ende kam noch die „dicke“ Icon Wink in Ko Phayam Rechnung: für 5 Tage mit 2x Frühstück und 3x Abendessen haben wir 2680 Baht bezahlt.

Übernachtung auf Ko Phayam (Ao Khao Kwai): Vijit Bungalows, Buffalo Bay, www.kohpayam-vijit.com, E-Mail: vijitbungalows@gmail.com

Der Bungalow war sehr gemütlich, ca. 50 m vom Meer entfernt mit Outdoorbadezimmer und kleiner Terrasse für 300 Baht.

Freitag, 18. März 2011 Ko Phayam – Chumpon

Um 9 Uhr startete das „Slow Boat“ zurück zum Festland, nach 1:45 Stunden waren wir zurück in Ranong. Von der Hauptstraße am Hafen fuhr das Songthaew Nr. 6 zum Busbahnhof (in circa 30 Minuten). Wir haben dort Tickets für den Minibus (11 Plätze) gekauft. Der Bus fährt los, sobald alle Plätze besetzt sind (das geht in der Regel sehr schnell). Wir konnten noch in einem Hostel nahe des Bahnhofs (in dem man übrigens auch für wenige Baht duschen kann, wenn man auf der Durchreise ist) was gegessen und dann ging`s los. In Chumpon checkten wir im Fame Tour Guesthouse (ca. 200m vom Bahnhof entfernt) ein. Am Nachmittag haben wir noch wegen eines Tauchkurses recherchiert, bei der Touristinfo von Chumpon gab es leider keine vernünftigen Informationen. Wir sind zum Internetshop (für 12 Baht pro Stunde) gelaufen und haben dort die Preise der unterschiedlichen Tauchhotels auf Ko Tao und die Möglichkeiten in Chumpon verglichen. Im Reiseführer fanden wir dann die Telefonnummer vom Tauchlehrer Werner, der am Strand Hat Thung Wua Laen bei Chumpon Kurse anbietet und haben da angerufen. Der Open Water Diver kostet dort etwa 11 000 Baht pro Person ohne Unterkunft. Wir haben uns dann letztendlich doch für Ko Tao entschieden, weil wir nochmal Lust auf eine Insel hatten und es trotz der Fahrkarten für das Schnellboot (Schnellboot Lomprayah: 600 Baht pro Person) auf Ko Tao günstiger war. Außerdem war der Wetterbericht für Chumpon eher zweifelhaft. Im Hostel haben wir leckere Sandwiches zum Abendessen bestellt  und danach die Schnellbootkarten nach Ko Tao gekauft. In der Nacht haben wir wegen des Lärms kaum ein Auge zugemacht.

Übernachtung in Chumpon: Fame Tour Guesthouse, 188/20-21 Saladang Road, Chumpon, Tel. 077-571077

Das Hotel ist nicht empfehlenswert, obwohl es sehr günstige Zimmer für 150 Baht gibt. Es liegt direkt an einer Straße und hat keine verglasten Fenster, weshalb es  nachts sehr laut ist. Außerdem lagen die Matratzen auf dem Boden und waren ziemlich hart. Im Restaurant des Guesthouse kriegt man Infos ohne Ende und kann Schifftickets nach Ko Tao kaufen, außerdem gibt es dort unglaublich leckere Sandwiches und selbstgebackenes Ciabattabrot.