Samstag, 19. März 2011 Chumpon – Ko Tao

Um 6 Uhr brachte uns ein Songthaew zum Bahnhof (150 Meter), von dort aus fuhr der Bus zum Pier, um 7 Uhr ging es mit dem Riesenkatamaran mit 380 Plätzen los (nach Ko Samui über Ko Phangan und Ko Tao). Der Wellengang war sehr stark und es gab wohl kaum einen, dem nicht schlecht wurde. Ankunft in Ko Tao um circa 9.30 Uhr. Wir bekamen einen Kulturschock. Am Hafen standen Unmengen an Leuten, die einem Hotel, Taxiboot oder Tauchkurs anbieten wollten und überall waren Touristen.

Im Dorf Ban Mae Hat, wo das Schiff anlegt, ist alles voll mit Restaurants, Massagesalons, Resorts und Surfläden. Zum Glück wussten wir, wo wir hin wollten und sind zu Ban‘s Diving Resort gelaufen, welches wir am Tag zuvor schon ausgesucht hatten. Wir haben eingecheckt und am Abend sollte schon unser Tauchkurs beginnen. Wir wollten den „Open Water Diver“ erreichen, ein Tauchschein mit dem man überall auf der Welt bis 18 Meter tauchen darf. Der Kurs ist für absolute Anfänger geeignet, auch wir waren vorher noch nie tauchen. Der Kurs kostete 9800 Baht pro Person, im Preis inklusive waren ein Übungsbuch und ein Bett im Doppelzimmer ohne Frühstück. Wer allein unterwegs ist, kann sich mit einem anderen Tauchkursteilnehmer das Zimmer teilen. Auf der ganzen Insel sind die Preise und Konditionen sehr ähnlich.

Um halb 6 begann der Tauchkurs, wir waren insgesamt 4 Teilnehmer und wurden von einer österreichischen Tauchlehrerin in Deutsch unterrichtet. Die Theorie wird über Lehrvideos vermittelt, zu denen man Fragen im Buch beantworten muss. Nach dem Kurs und einem leckeren, günstigen Abendessen im „Coffee Boat“ (direkt an der Promenade von Ban Hat Sai Ri) haben wir noch ein bisschen in einem der zwei Hotelpools geplanscht.

Übernachtung auf Ko Tao (Ban Hat Sai Ri): Ban`s Diving Resort, Ko Tao; www.amazingkohtao.com, bans@amazingkohtao.com

Das Zimmer war sehr gemütlich, mit dem wahrscheinlich weichsten Bett der Reise, einem Ventilator und einer kleinen Terrasse. Die Dusche ist kalt. Bei einem Open Water Diver Tauchkurs und anderen mehrtägigen Tauchkursen ist die Unterkunft inklusive. Wenn man möchte, kann man gegen Aufpreis auch luxuriöser nächtigen. Zu der Anlage gehören zwei Pools, die eigentlich rund um die Uhr zugänglich sind und in denen untertags die Tauchausbildung stattfindet.

 

 

Sonntag, 20. März 2011 Ko Tao

Schwimmbadtraining am Vormittag. Zuerst haben wir Trockentraining gemacht: Ausrüstung aufbauen, kontrollieren und wieder abbauen. Außerdem haben wir den Buddy-Check geübt, dann durften wir endlich ins Wasser und unsere ersten Atemzüge unter Wasser machen, es war toll. Es folgten mehrere Übungen wie Brille fluten, so tun als würden wir die Brille und die Atemmaske verlieren, ohne Brille schwimmen, alternative Luftversorgung usw. Am Nachmittag ging es weiter mit dem zweiten Theoriefilm, gegen halb 5 waren wir fertig. Ziemlich müde sind wir nach dem Abendessen ins Bett gefallen.

Montag, 21. März 2011 Ko Tao

6:15 Uhr aufstehen, denn um halb 8 startete unser Tauchboot auf´s Meer. Mit einem Longtailboot wurden wir zum Tauchboot gebracht, das im tieferen Wasser ankerte. Auf dem Oberdeck bekamen wir noch ein kurzes Briefing von unserer Tauchlehrerin. Nach der Überprüfung der Ausrüstung und dem Buddy-Check sprangen wir auch schon in voller Montur vom Tauchboot ins offene Meer.

An einem Seil sind wir auf circa 10 Meter abgestiegen. Unten angekommen bildeten wir Zweierteams und tauchten unserer Lehrerin nach. Es war wunderschön, wir haben viele bunte und auch größere Fische gesehen.

An Deck gab‘s die Vorbereitung auf den 2. Tauchgang. Der zweite Tauchgang auf 12 Metern dauerte wieder 40 Minuten. Diesmal haben wir verschiedene Übungen gemacht, wie Brille fluten, alternative Luftversorgung besorgen und Atemregler suchen. Wir haben außerdem einen Drückerfisch gesehen, den einzigen gefährlichen Fisch, der rund um Ko Tao unterwegs ist. Wir haben diesmal den Aufstieg mit der alternativen Luftversorgung geübt, alles hat gut geklappt.

Zurück auf dem Tauchboot sind wir gleich zurück ans Festland. Wir haben die Ausrüstung ausgewaschen und Mittagspause gemacht. Nach dem Mittagessen war dann unser Theorietest. Am Nachmittag waren wir ein bisschen im Meer und unternahmen einen langen Strandspaziergang.

 

 

Dienstag, 22. März 2011 Ko Tao

Es standen weitere zwei Tauchgänge auf dem Programm und alles war nach der ersten Aufregung etwas entspannter. Wir sind zum White Rock gefahren und haben währenddessen unsere Ausrüstung vorbereitet. Auf dem Oberdeck wurde der 3. Tauchgang mit uns besprochen, dann sind wir abgetaucht. Es gab wieder viel zu staunen: viele große und kleine Fische und eine Moräne. Wir haben diesmal den Notaufstieg von 5 Metern Tiefe gemacht. Beim nächsten Tauchgang auf 18 Metern wurde das Navigieren mit dem Kompass geübt, hat ganz gut geklappt. Auf 5 Metern haben wir noch den Sicherheitsstopp eingelegt und dann waren wir endlich Open Water Diver. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand, den Abend mit den Leuten vom Tauchkurs.

 

Mittwoch, 23. März 2011 Ko Tao – Chumpon – Prachuap Khiri Khan

Wir wollten wieder zurück auf`s Festland und auf dem Weg nach Bangkok noch einen Halt im Khao Sam Roi Yot Nationalpark am Meer einlegen. In unserem Hotel hatten wir bereits am Tag zuvor die Katamarantickets gekauft, um halb 10 hat uns dann ein Jeep zum Pier gebracht. Am Hafen angekommen, hat es zu regnen angefangen. Mit etwas Verspätung fuhr der Katamaran los, diesmal war kaum Wellengang und uns wurde nicht schlecht. Wie wir beim Heimflug aus den Zeitungen erfahren haben, war der Katamaran das letzte Schiff, dass für längere Zeit von Ko Tao abfuhr, in Südthailand setzten nämlich extreme Regenfälle ein, sodass es überall zu starken Überschwemmungen kam und keine Schiffe mehr fahren konnten. Die Touristen vom überschwemmten Ko Tao mussten schließlich mit dem Flugzeugträger „gerettet“ werden.

Wir waren derweil wieder auf dem Festland und hofften, dass wir in Chumpon den Zug um 13.15 Uhr in Richtung Norden erwischen würden. Aber der war leider schon weg, so haben wir beschlossen im Regen zum nächsten Busbahnhof zu laufen, leider gibt es mehrere in Chumpon und wir wussten nicht so Recht wohin. Wir landeten schließlich an einem kleinen Busbahnhof, aber es gab leider keinen Bus mehr nach Prachuap Khiri Khan.

Wir wollten den Nachmittag in Chumpon verbringen und mit dem Zug um 19.30 Uhr fahren, unser Gepäck konnten wir solange günstig in der Gepäckaufbewahrung am Bahnhof deponieren. Den Nachmittag haben wir mit Einkaufen und im Internet verbracht. Der Zug hatte leider 1 Stunde Verspätung. Um halb 9 ging es endlich los, wir hatten uns Tickets für die 3. Klasse gekauft (für ca. 80 Baht!!!), denn für die kurze Strecke konnten wir auf Luxus verzichten. Die Zugfahrt war ganz lustig, an jedem Bahnhof liefen fliegende Händler mit allem erdenklichem Essen und Getränken ganz schnell durch den Zug und hüpften dann schnell wieder nach draußen, wenn er weiterfuhr.

Wir waren dann doch ziemlich müde und deshalb froh, als wir kurz nach halb 12 in Prachuap Khiri Khan landeten. Wir hatten ausnahmsweise schon ein Hotelzimmer in der Nähe des Bahnhofs reserviert, weil wir nicht sicher waren, ob das Hostel noch offen hat, wenn wir ankommen. Nach 2 Minuten Fußweg waren wir auch schon da.